Wer wissen möchte, wie man um die Jahrtausendwende 18/19. Jahrhundert gelebt hat, kann sich die Gründerzeitvilla von Fritz Heyn in Pankow ansehen. Die Kulturgruppe Buckow machte ihren monatlichen Ausflug am 17.04.2025 dorthin. Friedrich (Fritz) Heyn war Rohrstuhlfabrikant und zu einigem Wohlstand gekommen und ließ das Haus und das im Nebenhaus befindliche Fabrikgebäu bauen. Unser junger Führer zeigte uns die „Beletage“ und erläuterte fachkundig die Museumsräume.
Für uns moderne Menschen ein Blick in „Luxus“ der damaligen Zeit und was schon früher möglich war. Nachfolgend ein Blick in die Vergangenheit. Weitere Information zu der Museumswohnung findet man unter https://heynstr.museum-pankow.de/rundgang
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Besichtigung Konzerthaus
Dem erneuten Streik der BVG hatten wir diesmal ein anderes Fahrkonzept entgegengesetzt. Wir hatten mit 4 Autos eine Fahrgemeinschaft zum S-Bahnhof Schichauweg initiert. Sicher und schnell führte der Weg zum S-Bahnhof Brandenburger Tor. Eine „kurzer“ Fußmarsch führte uns zum Gendarmenmarkt. Im Eingangsbereich wartete Frau Lindemann mit einer „Nachwuchsführerin“ auf uns und erläuterte den Schinkelbau in einem Rundgang. Vom Kassenbereich führte der erste Weg zum Musikclub . Er ist für kleinere Konzerte gedacht. Der anschließende Beethovensaal bietet Platz für speziellere Konzerte. Der dann folgende gr. Saal mit seiner gewaltigen Orgel (5811 Pfeifen) bietet 1500 Plätze im Rang und in 2 Rängen. Trepp auf Trepp ab ging es weiter zum Werner-Otto-Saal. Er ist benannt nach dem großzügigen Sponsor Otto (Otto-Versand). Letztendlich schloß sich der Carl-Maria-v.-Webersaal an. Ein interessanter Rundgang, der Lust auf einen Konzertbesuch machte.
Nach dem Besuch des Konzerthauses schlenderten wir über die „Steinwüste“ Gendarmenmarkt um uns im nahen Restaurant zu stärken. Allen Teilnehmern einen Dank für das „folgsame“ Mitlaufen.

Besuch Kammergericht 14.02.2025
Im Februar hatten wir einen Besuch des Kammergerichts am Kleistpark geplant. Der heftige Schneefall am Vortag bremste uns ein wenig aus. So stapften wir auf schnee-bedeckten Straßen zum Gericht. Nach ausgiebiger Sicherheitsprüfung durften wir das Gebäude besuchen. Die beiden Führerinnen, Frau Sabrina Peuler und Frau Manuela Rappe, erläuterten uns die jahrhundertelange Bedeutung des Gerichts für Deutschland. Interessant waren auch der Plenarsaal, der im 3. Reich durch den Volksgerichtshof eine unrühmliche Bedeutung bekommen hat. De Prozesse des Richters Freissler fanden dort statt.
Nach dem Kriege hatten die vier Alliierten dort ihren Sitz und verwalteten West- und Ostberlin von dort. Relikte aus der Zeit wie die Informationstafel waren zu bestaunen.
Zum Schluss besuchten wir noch die Gedenktafel für die Ermordeten des Volksgerichtshofs im Kleistparkt und legten diese vom Schnee frei.
Wie immer war ein gemeinsames Mittagmahl eingeplant. Dies nahmen wir diesmal in Buckow im neu eröffneten Restaurant Austriana vormahls Olympia ein.

Besuch Bundestag 31.01.2025
Unser Bundestagsabgeordneter Hakan Demir hatte die Kirchengemeinde Neu-Buckow und damit auch unsere Gruppe zu einer Besichtigung des Bundestages am 31.01.25 eingeladen. Was er nicht ahnen konnte war, dass eine ereignisreiche Sitzungswoche anstand. So konnte er nur kurz zu uns kommen. Sein Mitarbeiter stand für unsere Fragen zur Verfügung und führte uns durch den Bundestag. Ein Blick in das Parlament ermöglichte uns ein Teil des historischen Geschehens mitzubekommen. Von der Kuppel hatten wir einen schönen Blick über das abendliche Berlin.

Ausstellung „Monet und die impressionistische Stadt“
Manchmal stehen Planungen unter keinem guten Stern. Unser Besuch in der Ausstellung war zunächst von etlichen teilweise krankheitsbedingten Absagen gezeichnet. Dann kam Regenwetter dazu. Schließlich war ein verabredetes Treffen unterschiedlich verstanden worden. Dann zeigte sich die groß angekündigte Ausstellung als „übersichtlich“. So sind die Erwartungen manchmal unterschiedlich.
So hatten wir viel Zeit die kleine Ausstellung und die restlichen Gemälde im Haus ausgiebig zu besichtigen. Zur Ausstellung hieß es:
„Claude Monet zählt zu den berühmtesten Landschaftsmaler und Landschaftsmalerinnen des Impressionismus.
Doch seine Beschäftigung mit dem modernen Paris war nicht minder folgenreich für die Malerei. Im April 1867 beantragte der noch wenig bekannte Künstler, von der Kolonnade des Louvre aus die Stadt malen zu dürfen. Künstlerinnen kamen üblicherweise in das Museum, um die Alten Meister zu studieren und zu kopieren. Dieser Tradition kehrte der Maler nun wortwörtlich den Rücken zu: Die Motive seiner Bilder entsprangen seiner Betrachtung der unmittelbaren Gegenwart.
Monet schuf vom Balkon des Louvre aus drei Ansichten der Metropole, die gänzlich neue Ansätze verfolgten. Der schnelle Farbauftrag, die strahlende Helligkeit und die Intensität der Farben sowie die neue Perspektive unterschieden diese Werke fundamental von herkömmlichen Stadtansichten. Die ab der Jahrhundertmitte in Paris angelegten breiten Boulevards, schnurgeraden Avenuen und mondänen Plätze ermöglichten neue Blickachsen in der Stadt und boten dem Bürgertum eine Bühne zum Flanieren. Monet erkannte als einer der Ersten dieses Potenzial für die impressionistische Malerei.“
Die reduzierte Gruppe fand dann im Restaurant Spreeblick den üblichen „Abspann“ zum Klönen und Fachsimpeln.
Frans Hals Ausstellung

Auch diesmal war die Anfahrt nicht ohne Hindernisse. Leider ist auf die Öffentlichen selten Verlaß.
Bilder der Ausstellung
Die Gemäldeausstellung „Frans Hals – Augenblicke“ zeigte uns am 24.10.2024 wie der Maler bereits im 17. Jht. Personen mit ihren Eigenschaften wiedergab. Besonders einige Details der Bilder waren in ihrer Präzision sehenswert.
So konnten Mitglieder der Gruppe beim Fotografieren und eine unbekannte Malerin bei ihrer Arbeit beobachtet werden.
Der anschließende Schmaus im „Lindenbräu“ am Potsdamer Platz hatte fast allen gut getan.

Frohnau
Frohnau, im Norden Berlins, hat eine schöne Villengegend, interessante Bauwerke und 2 sehenswerte Plätze. Nach Erreichen der S-Bahnstation Frohnau informierten wir uns am Ludolfinger Platz über den Kasinoturm, der leider nicht mehr zugängig ist.
Weiter führte uns der Weg zum Zeltinger Platz mit der Johanniskirche. Die offene Kirche lud zu einer Besichtigung ein. Das Friedensmal-Gemälde am Eingang erregte unser Interesse. Der gewaltige Innenraum fazinierte uns. Die vielen interessanten Einzelheiten wie das gewaltige Kreuz, die schönen Glasfenster und der schöne Blick zur Orgel ließ uns stillewerden.
Nach diesem Zwischenstopp hatten wir einen Besuch des Buddistischen Hauses eingeplant. Gemächlich schlenderten wir vorbei an den Villen zum Haus. Ein freundlicher Mitarbeiter gab uns am Eingang eine kurze Erläuterung über das Entstehen des Hauses und seine Funktion als Buddistische Begegnungsstätte. Da gerade eine Schulklasse sich informierte, blieb uns nur ein eigener Blick in das Haus.
Nach Abschluss der Besichtigung führte uns der Weg entlang der schönen Parkaue zurück zum Zeltinger Platz wo wir uns in einem Ristaurante stärkten. Bei netter Bedienung stillten wir unseren Hunger.
Den Rückweg gestalteten wir in kleineren Gruppen. Danke auch an Petrus, der uns vor großen Regengüssen bewahrte.

Dampferfahrt auf den Potsdamer Seen
Mit Bus und Bahn ging es zur Anlegestelle Potsdam. Unsere Gruppe fand genügend Platz auf dem Oberdeck. Das Schiff MS Belvedere brachte uns über den Templiner See bis nach Werder und fuhr dann zurück. Bei Bier und kalten Getränken genossen wir die Fahrt an der schönen Gegend. Eine zünftige Stärkung bei XXL-Pizza, Spagetti und Salaten speisten wir. Eine schöne Fahrt mit viel Neuem wurde uns an diesem Tag beschert.

Besuch Schloßpark Babelsberg
Auch unser Ausflug am 25.07.2024 zum Besuch des Parks des Schlosses Babelsberg war leider mit kleinen Hindernissen gespickt. Der Bus, der uns von Wannsee zum Schloß Glienicke bringen sollte, war 2 Minuten zu früh abgefahren, sodass wir 40 Minuten warten mussten. Zuerst passierten wir die Gedenkstelen in Klein-Glienicke, die uns an die Teilung Deutschlands erinnerten zur Brücke zum Park.
Ein kleiner Zwischensnack im Café Wartmann ließ uns erst einmal auftanken. Weiter ging es vorbei am Dampfmaschinenhaus durch die riesige Anlage zum Schloss – was leider immer noch renoviert wird- durch den Park. Ein herrlicher Blick auf die Glienicker Brücke und die vornehmen Villen in Potsdam rundete den Teil ab. Vorbei am Matrosenhaus ging es zum Flatow-Turm. Das hat Fürst Pückler alles schön anlegen lassen. Leider war auch dieser Turm nur am Wochenende offen. So ging der Rundgang weiter nach Babelsberg, wo wir in einer Nebenstraße ein gemütliches Restaurant „Al Dente“ zum Mittagsmahl fanden. Hier wurde gut gespeist um dann den Rückweg zum S-Bahnhof zu bestreiten. Dank des guten Wetters wieder ein rundum schöner Tag.

Besuch Charité – Med. hist. Ausstellung
Das Wetter an unserem Ausflugstag hatte uns erst von außen gesäubert, damit wir einen besseren Blick in unser Inneres bei der Führung haben durften. Unser Guide, Herr Dörner, führte uns in launigen Worten durch die doch recht gewöhnungsbedürftige Ausstellung zu dem Sonderthema „Gehirn“. Es war schon sehenswert was „man“ so in sich hat und was es für Leistungen vollbringt. Sollte mal etwas nicht richtig „ticken“ gibt es ja Methoden zu untersuchen woran es liegen könnte. Das sind schon sehr spezielle Untersuchungen.
Teilweise war in Bereichen das Fotografieren aus ethischen Gründen untersagt, was jedem einleuchtete.
Die Entwicklung der Medizin durch ihre Forscher wie Koch, Behring, Sauerbruch und andere ist schon bemerkenswert. Haben sie doch viel für die Erhaltung und Wiederherstellung unserer Gesundheit getan.
In der anschließenden Stärkung beim „Wilden Fräulein“ konnte noch über das Viele gesehene gefachsimpelt werden.
Anmerkung zum Bild Gehirn-OP:
Der deutsche Fotograf Thomas Struth hat dieses Werk in der Berliner Charité geschaffen. Die Aufnahme entstand im Vorbereitungsraum der Klinik für Neuro-chirurgie auf dem Campus Benjamin Franklin. Sie zeigt eine Patientin, die für den bevorstehenden Eingriff am Gehirn seitlich gelagert und an Überwachungsgeräte angeschlossen ist. In der kühl-gekachelten Klinik-architektur und inmitten der groß- und kleinteiligen Medizintechnik hält das auftreffende Sonnenlicht die Waage zwischen Bangen und Hoffen.
Anmerkung zum Bild „Frau ohne Gehirn“: Broken Ladies: Camilla, Gail, Valerie und Hazel
Die schottische Künstlerin Jessica Harrison hinterfragt in ihrer Serie von Keramiken ein makelloses Frauenbild, indem sie ihre Figuren deren innere Organe – hier das Gehirn – souverän und zugleich subversiv nach außen präsentieren lässt.