Das Wetter an unserem Ausflugstag hatte uns erst von außen gesäubert, damit wir einen besseren Blick in unser Inneres bei der Führung haben durften. Unser Guide, Herr Dörner, führte uns in launigen Worten durch die doch recht gewöhnungsbedürftige Ausstellung zu dem Sonderthema „Gehirn“. Es war schon sehenswert was „man“ so in sich hat und was es für Leistungen vollbringt. Sollte mal etwas nicht richtig „ticken“ gibt es ja Methoden zu untersuchen woran es liegen könnte. Das sind schon sehr spezielle Untersuchungen.
Teilweise war in Bereichen das Fotografieren aus ethischen Gründen untersagt, was jedem einleuchtete.
Die Entwicklung der Medizin durch ihre Forscher wie Koch, Behring, Sauerbruch und andere ist schon bemerkenswert. Haben sie doch viel für die Erhaltung und Wiederherstellung unserer Gesundheit getan.
In der anschließenden Stärkung beim „Wilden Fräulein“ konnte noch über das Viele gesehene gefachsimpelt werden.
Anmerkung zum Bild Gehirn-OP:
Der deutsche Fotograf Thomas Struth hat dieses Werk in der Berliner Charité geschaffen. Die Aufnahme entstand im Vorbereitungsraum der Klinik für Neuro-chirurgie auf dem Campus Benjamin Franklin. Sie zeigt eine Patientin, die für den bevorstehenden Eingriff am Gehirn seitlich gelagert und an Überwachungsgeräte angeschlossen ist. In der kühl-gekachelten Klinik-architektur und inmitten der groß- und kleinteiligen Medizintechnik hält das auftreffende Sonnenlicht die Waage zwischen Bangen und Hoffen.
Anmerkung zum Bild „Frau ohne Gehirn“: Broken Ladies: Camilla, Gail, Valerie und Hazel
Die schottische Künstlerin Jessica Harrison hinterfragt in ihrer Serie von Keramiken ein makelloses Frauenbild, indem sie ihre Figuren deren innere Organe – hier das Gehirn – souverän und zugleich subversiv nach außen präsentieren lässt.