Am 23.11.2023 haben wir das Zille-Museum und das Knoblauch-Haus im Nikolai-Viertel besucht., Nach kleineren Anlaufschwierigkeiten ging es ins Nikolai-Viertel. Der Mann an der Kasse kam unserer Gruppe im Eintrittspreis entgegen und machte gleich noch einen kleinen Einführungskurs über Heinrich Zille, sein Wirken und sein Leben. Über viele der gezeigten Bilder ließ sich genüsslich schmunzeln und auch ein Raum mit frivolen Bildern genoß Aufmerksamkeit. Aus dem kleinen Museumshop gingen etliche Karten und Andenken über den Tresen.
Nach kurzem Fußmarsch kamen wir am Knoblauch-Haus an und besuchten die kostenlose Ausstellung. Es war schon interessant wie die Menschen in der Biedermeier-Zeit so lebten. Danach hatten wir uns eine Stärkung im Restaurant „Zum Spreeblick“ verdient. Auch dort war der Zille-Flair an den Wänden zu spüren. Die freundliche Bedienung stopfte schnell die hungrigen Mäuler. Angeregt wurde der Besuch der Beiden Ausstellungen diskutiert.
In einem kleinen Café wurde der Tag bei heißem Tee und Kaffee abgeschlossen.
Am 23.Nov.’23 hat uns unser Treffen in zwei unterschiedliche Museen geführt. Beide liegen im Nikolaiviertel in Berlin Mitte. Als erstes waren wir im Zille Museum. Nur wenige v.uns kannten es. Ein sehr liebevoll geführtes Haus, aus einer Epoche, die wir nur v.Bildern, Musik u.dialektischen Versen kennen. Dialekt, den wir zwar verstehen, aber nicht mehr gesprochen wird. Es war eine andere, sehr arme aber liebevolle Welt. An Hand eines 16mm s/w Films konnten wir originale Szenen
aus dieser Zeit erleben u.nachvollziehen.
„Zille sein Milieu“, sein Leben u sein Wirken.
Das war Spitze !!
Eine Ecke weiter besuchten wir das Knoblauchhaus. Gebaut 1761 v.der Familie
Knoblauch, heute ein Museum.
Es zeigt wie die Menschen in der Biedermeierzeit gearbeitet u gelebt haben, in ihrer Salonkultur, die damals einzigartig in Deutschland war. Es herrschte ein lebhafter, geistiger u kulturella Austausch, was Musik, Literatur Theater, Politik naturwissenschaftliche u wirtschaftliche Fragen anging. Bildung u Geschmack haben den Rahmen für Rang u Namen berühmter Persönlichkeiten, wie der bekannte Bauherr Karl Friedrich Schinkel u der gelehrte Wilhelm v.Humboldt, um nur einige zu nennen.
Auch dieser Museumsbesuch war hochinteressant u das ganze Gegenteil von
„Zille sein Milieu“.
Toll zwei so gegensätzliche Lebensformen, so dicht beieinander zu erleben.
Berlin ist doch immer wieder eine Reise wert.
Danke Barbara u Michael. Es war wieder eine Überraschung. LG Gisela Bierbaum
Bitte gerne. Hat uns auch Spaß gemacht.
Das waren meine Eindrücke
Viel wird und wurde über das Leben, das Wohnen, die Kleidung usw. des Adels und der Kaufleute, also der oberen und reichen Schicht geschrieben. Doch wie lebte zu jener Zeit das Dienstpersonal und wie die „einfachen Leute?“ Wie kleideten sie sich, wie wohnten sie, wie sah ihr Leben aus? Das Leben und deren Milieu war wohl nicht erwähnenswert. Dank Heinrich Zille konnten und können wir uns heute ein Bild von der damaligen Lebensweise, der Armut und der beengten Wohnverhältnisse (zumindest in Berlin) machen. Nur ein paar Schritte trennten uns vom Milieu das Zille beschrieb und dem Wohnen der Knoblauch-Familie. Einfach toll!